1500 v. Chr.

Entdeckung der Schokolade

Das erste Mal wurde die Kakaopflanze 1500 vor v. Chr. von den Olmeken (eine mittelamerikanische Kultur) erwähnt, die im Tiefland der mexikanischen Golfküste lebten.

600 n. Chr.

Kakaoanbau bei den Mayas

Um 600 n. Chr. wurde der Kakao dann auch von den Maya angebaut. Kakaobohnen waren bei den Ureinwohnern Mexikos, den Mayas und Azteken und deren Vorfahren, lange vor der Entdeckung durch Kolumbus als Zahlungsmittel “Cacahuatl” und Nahrungsmittel hoch geschätzt. Die Azteken waren wohl die ersten, die aus Kakaobohnen einen Trank brauten. Sie vermischten kaltes Wasser, Kakaogrieß (dieser wurde geröstet und auf einen heißen Stein gerieben) und Gewürze mit einem Holzquirl zu einem bitter-scharfen Getränk mit dem Namen “Xocolatl”. Dieses Getränk wurde in einem goldenen Becher serviert. Für die Azteken war dies ein ganz besonderer Kult.

1502

Christoph Kolumbus probierte als erster Europäer Kakao

Christoph Kolumbus kam 1502 wohl als erster Europäer mit dem braunen Gold in Berührung, ließ es aber links liegen. Hernando Cortez fand die stimulierende Wirkung interessant – ein Soldat kam mit einem Becher den ganzen Tag aus.

1528

Chocolatl-Rezept wurde entdeckt

Das chocolatl-Rezept wurde von Hernando Cortez 1528 beim aztekischen Herrscher Montezuma entdeckt, nach Spanien geschickt (leider gibt es hierfür keinen Beweis) und von den Spaniern ein Jahrhundert lang geheim gehalten. Anfänglich war das Getränk wegen des scharfen Geschmacks gänzlich unbeliebt.

1585

Erste Schiffsladung Kakao

Die erste Schiffsladung Kakao, von der wir wissen, verließ erst im Jahr 1585 Veracruz in Richtung Sevilla.

1673

Erste Trinkschokolade

Zu etwas Besonderem wurde Trinkschokolade am Spanischen Hof, nachdem man Rohrzucker zugesetzt hatte. Prinzessin Anna brachte durch ihre Heirat mit Louis VIII. die Trinkschokolade von Spanien nach Frankreich. Somit wurde das Eis gebrochen und Schokolade wurde in Europa zu einem Modegetränk.

Richtig populär wurde sie aber erst nach der Zugabe von Honig und Rohrzucker. 1673 wurde erstmals öffentlich Schokolade in Bremen ausgeschenkt.

1735

Benennung des Kakaobaums „Theobroma Cacao“

Der Kakaobaum bekam vom Botaniker Carl Linné bereits 1735 seinen Namen Theobroma cacao, was übersetzt heißt “Nahrung der Götter”.Von jeher wurde der Kakaobohne eine besondere Wirkung auf Körper und Geist nachgesagt. Auch heute wird über die [Gesundheitlichen Aspekte] der Schokolade nachgedacht.

1873

Schweizer entwickelt das Conchier-Verfahren und die Milchschokolade

Erst im 18./19. Jahrhundert wurden größere Mengen von Kakaobohnen in Bremen gehandelt. Da sie sehr teuer waren, konnten sich zunächst nur reiche Adlige Schokolade leisten.

Die Verwendung von Kakao bzw. der Schokolade sowohl als Lebensmittel als auch als Medizin ist für Lateinamerika und Europa belegt. Schokolade wurde als generell kräftigend, leicht verdaulich und als Aphrodisiakum empfohlen. Noch bis ins 19. Jahrhundert wurde Schokolade in Apotheken als “Kräftigungsmittel” verkauft. Trinkschokolade verlor langsam an Bedeutung, dafür genoss man Schokolade in fester Form. Die Schweizer erfanden im 19. Jahrhundert das Conchier-Verfahren und die Milchschokolade.